Text von Regula Heinzelmann
5. Mai 2023
Klimaheuchelei
Die Absichtserklärung des WEF in Bezug auf das Klima: „Das Weltwirtschaftsforum setzt sich dafür ein, die globale Erwärmung auf weniger als 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Energie der Zukunft erschwinglich, sicher und integrativ ist. Unser Ziel ist es, die Maßnahmen, Initiativen und Perspektiven der Branche zu fördern, die notwendig sind, um die Transformation der Energielandschaft voranzutreiben – und dazu beizutragen, die Überholung der nationalen Energiesysteme und der wichtigsten Industriesektoren zu beschleunigen.“
Das niederländische Beratungsunternehmen CEDelft erstellte im Auftrag von Greenpeace einen Bericht über die Privatflüge im Zusammenhang mit dem WEF 2022. Zwischen 22. Mai 2022 bis 26. Mai 2022 landeten oder starteten 1.040 Privatflüge und in den Wochen vor und nach diesem Zeitraum landeten oder starteten durchschnittlich 540 Flüge in einigen Flughäfen in Reichweite von Davos z.B. Zürich, Samedan und Friedrichshafen. Dass die „Herrschaften“ von dort aus mit dem Zug nach Davos gefahren sind, ist nicht anzunehmen.
Den Report findet man hier:
https://cedelft.eu/publications/co2-emissions-from-private-flights-to-the-world-economic-forum/
Einige sogenannte Klimaschutzmethoden können die Umwelt, Menschen und Tiere massiv schädigen, z.B. Windräder, CO2-Speicherung, Geoingeneering.
https://www.europa-konzept.eu/umweltmanagement-statt-co2-abzockerei/umweltschädlicher-klimaschutz/
15. Januar 2023
Das World Economic Forum (WEF) war 30 Jahren der Treffpunkt der echten Elite aus aller Welt, die besetzte damals die Führungspositionen und das war keineswegs das Verdienst seines Gründers Klaus Schwab. Heute sitzt ein sehr fragwürdiges Establishment an den globalen Führungsspitzen, dieses ist aber weit umfassender als die Freunde oder Besucher des WEF. Immerhin erscheinen einige seiner wichtigsten Vertreter. Dass man diese in Davos empfängt und ihnen hofiert finde ich als Schweizerin sehr peinlich.
Ein Gipfel der Blamage war, dass 2021 der Diktator Xi Jinping die Eröffnungsrede hielt. Die Russen werden dieses Jahr ausgeschlossen. Zu hoffen ist, dass wenigstens russische Putinkritiker anwesend sind, denn mit diesen wäre ein Dialog sehr nötig.
Siehe folgende Texte über das Establishment:
https://www.europa-konzept.eu/aktuelle-texte/das-establishment/
https://www.europa-konzept.eu/aktuelle-texte/the-establishment/
Natürlich gehören auch die meisten der Young Global Leaders zum Establishment. Allerdings kann man das nicht allen unterstellen, wie es immer wieder geschieht. Sicher gibt es einige, die auch teilnehmen, um sich zu informieren und nachher Entscheidungen nach eigenem Ermessen treffen und zwar auch solche, die dem Establishment nicht gefallen.
https://www.younggloballeaders.org/
Absichtserklärung: „In Übereinstimmung mit der Mission des Weltwirtschaftsforums streben wir danach, die öffentlich-private Zusammenarbeit im globalen öffentlichen Interesse voranzutreiben. Uns eint die Überzeugung, dass die drängenden Probleme von heute eine Chance bieten, über Sektoren und Grenzen hinweg eine bessere Zukunft aufzubauen.“
Die „öffentlich-private Zusammenarbeit“ läuft bekanntlich meistens auf Lobbiysmus hinaus.
Politik und Wirtschaft sollten aber im Gegenteil entflochten werden, analog der Gewaltentrennung, was mit einem Verbot von Lobbyismus zu verbinden wäre.
Die aktuelle Absichtserklärung auf der WEF-Webseite lautet folgendermassen:
„Das Forum leistet Pionierarbeit für die erste globale, zweckorientierte Metaverse-Plattform - The Global Collaboration Village -, um eine nachhaltigere öffentlich-private Zusammenarbeit zu fördern und Maßnahmen anzuregen, um die Wirkung in großem Maßstab voranzutreiben.“ WEF betreibt eine Partnerschaft mit Microsoft.
Weitere Informationen über das Treffen und die Organisatoren findet man auf folgender Webseite:
https://www.weforum.org/events/world-economic-forum-annual-meeting-2023
Aber viele Vertreter des Establishment – nicht nur die WEF-Mitglieder - wollen die globale Konzernherrschaft. Das hat es bewiesen, mit dem Versuch, Abkommen wie TTIP und TISA abzuschliessen, was zum Glück von Trump gestoppt wurde. Neuauflagen waren im Gespräch. Für CETA, das Abkommen mit Kanada, war Trump leider nicht zuständig, deswegen wird es jetzt schon umgesetzt.
https://www.europa-konzept.eu/texte-von-gero-greb/argumente-gegen-ceta/
https://www.europa-konzept.eu/rechtsstaat-statt-relativierung/gefahren-des-freihandels/
Im folgenden Text habe ich eine Analyse des Great Reset publiziert:
https://www.europa-konzept.eu/aktuelle-texte/great-reset/
Das WEF und die Schweiz
Die Schweizerische Bundesversammlung erliess am 21. September 2021 folgenden Beschluss, der nicht dem Referendum, d.h. der Möglichkeit einer Volksabstimmung untersteht:
Art. 1: Der Einsatz der Armee mit einem Maximalbestand von 5000 Angehörigen der Armee im Assistenzdienst zur Unterstützung des Kantons Graubünden bei den Sicherheitsmassnahmen im Rahmen der Jahrestreffen des World Economic Forum (WEF) in den Jahren 2022–2024 wird genehmigt.
Art. 2: Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport erstattet den Sicherheitspolitischen Kommissionen des National- und des Ständerates vor jedem Jahrestreffen des WEF in den Jahren 2022–2024 Bericht über die Sicherheitslage und nach jedem dieser Jahrestreffen Bericht über den Einsatz der Armee.
Wer das zu finanzieren hat, steht im Bundesbeschluss nicht. Es würde sich gehören, dass die Veranstalter mindestens einen Teil der Kosten tragen.
https://www.fedlex.admin.ch/eli/fga/2021/2396/de
Nach Schweizer Verfassung Art. 59 kann die Armee die zivilen Behörden bei der Abwehr schwerwiegender Bedrohungen der inneren Sicherheit und bei der Bewältigung anderer ausserordentlicher Lagen unterstützen. Da zum WEF einige Staatsoberhäupter anreisen, kann man den Einsatz der Armee nicht als verfassungswidrig betrachten.
Was der Schweizer Bundesrat am WEF vorhat, kann man hier nachlesen.
https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-92530.html
Appell an die Opposition: Fehlinformationen schaden nur!
Über das WEF gibt es eine Menge Spekulationen, Fehlinformationen und Filme, von denen man nicht weiss, ob sie echt sind. Zum Beispiel wird immer wieder irgendwelchen Leuten unterstellt, Mitglied der Young Global Leaders zu sein, z.B. Annalena Baerbock oder in der Schweiz Natalie Rickli. Diese Personen sind in der Mitgliederliste nicht aufgeführt.
Solche Fehlinformationen schaden der bürgerlichen Opposition, so können die Gegner leicht behaupten, man sei unseriös.
Kritik ist nur dann wirksam, wenn man sich an die Fakten hält!
Titelbild
gemalt und fotografiert von Regula Heinzelmann