Text von Regula Heinzelmann
15. Mai 2021
Seit dem neuesten Krieg zwischen Israel und Palästina gibt es eine ganz besondere Form von Doppeldenk.
Proteste mit antisemitischen Parolen und Gewalt werden geduldet, während friedliche Demonstrationen von Kritikern der Corona-Vorschriften verboten werden.
https://www.europa-konzept.eu/aktuelle-texte/demos-und-doppelmoral/
Juli 2017
„Doppeldenk bedeutet die Fähigkeit, zwei einander widersprechende Überzeugungen zu hegen und beide gelten zu lassen.“ Dieses Zitat stammt aus George Orwells Roman 1984. Es lohnt sich, diesen wieder zu lesen, denn einige darin beschriebene Staatstaktiken sind heute beklemmende Tatsache.
Orwell beschreibt „Doppeldenk“ im folgenden Zitat noch genauer:
„Aber da in Wirklichkeit weder der Grosse Bruder allmächtig und die Partei unfehlbar ist, bedarf es einer nicht nachlassenden Flexibility im Umgang mit Tatsachen. Das Schlüsselwort lautet hier: Schwarzweiss. Es besitzt, wie so viele Neusprechwörter, zwei einander widersprechende Bedeutungen. Einem Gegner gegenüber gebraucht, meint es die Angewohnheit, im Widerspruch zu den offenkundigen Tatsachen impertinent zu behaupten, Schwarz sei Weiss. Einem Parteimitglied gegenuber gebraucht, bedeutet es die loyale Bereitschaft zu sagen, Schwarz sei Weiss, wenn die Parteidisziplin dies verlangt. Aber es bedeutet ebenfalls die Fahigkeit zu glauben, dass Schwarz Weiss ist, und darüber hinaus zu wissen, dass Schwarz Weiss ist, und zu vergessen, dass man jemals das Gegenteil geglaubt hat. Dies erfordert eine ständige Veränderung der Vergangenheit, die durch jenes Denksystem ermöglicht wird, das eigentlich alles Übrige in sich schliesst und das in Neusprech den Namen Doppeldenk trägt.“
Eine Grundlage für das Doppeldenk ist Neusprech.
http://www.europa-konzept.eu/geben-sie-gedankenfreiheit-schiller/neusprech-abc/
Links und Rechts
1968 gab es einen guten Spruch: Ich stehe weder Links noch rechts, ich gehe.
Die Doppeldenker stehen fix auf einer Position, aber sie treiben ihre Spielchen mit den Positionen anderer Leute. Links ist Rechts und umgekehrt das sehr beliebt.
Vom Staat unterstützt werden jedenfalls die Linksfaschisten oder Organisationen, die ihnen nahe stehen. Und diese greifen am liebsten die bürgerliche Opposition an, aber sie schreckten am G20-Gipfel bekanntlich auch nicht vor Gewalt im Schanzenviertel in Hamburg zurück, also in einem Quartier, in dem viele Leute ihnen nahe stehen.
https://www.welt.de/vermischtes/article166811233/Rote-Flora-kam-Ramelow-sehr-friedlich-vor.html
Der folgende Link zeigt ein amtliches Dokument, was mir als Beweis natürlich lieber ist als Medienberichte. Als ich den Link in Facebook-Kommentaren bei Altparteien publizierte, wurde der Kommentar normalerweise gelöscht.
Gewalt ist natürlich von keiner politischen Richtung oder Religion zu akzeptieren und alle Gewalttäter sind nach gleichem Recht zu verurteilen.
Verharmlosung von Ausländerdelikten
Auch in anderen Dingen wird „Doppeldenk“ gerne angewandt, sehr gern, wenn es um Einwanderer geht. Viele werden „Flüchtlinge“ genannt, obwohl sie einfach in besseren wirtschaftlichen Verhältnissen leben wollen. Auch dies ist eine orwellistische Sprachverdrehung.
Wer die „Flüchtlingspolitik“ oder die „Willkommenskultur“ – auch so ein orwellistisches Wort - kritisierte wurde gern als fremdenfeindlich oder sogar als „Nazi“ beschimpft, was eine totale Verharmlosung des Nationalsozialismus bedeutet. Ich kenne viele Leute die interkontinentale Erfahrung haben und zwar auch berufliche. Aber keiner von ihnen findet die europäische Einwanderungspolitik gut, ich natürlich auch nicht. Ich habe selber fünf Kontinente bereist. Wer die Welt kennt, weiss dass diese scheitern muss.
Delikte von Einwanderern werden regelmässig verharmlost, wobei die Medienleute sehr gerne mitmachen. Sich anpassen an das Recht des Gaststaates, wie es in der Genfer Flüchtlingskonvention Artikel 2 vorgeschrieben ist, wollen viele Ausländer nicht.
Die Gerichte beurteilen Delikte von Leuten aus dem Ausland milder als die von Einheimischen, denn diese werden oft für geringfügige Rechtsverstösse hart verurteilt. Dagegen erhalten Ausländer milde Strafen für Schwerverbrechen.
Jeder Zugereiste kann sich denken, dass Mord, Diebstahl, Vergewaltigung, Genitalverstümmelung in Europa verboten ist! Jeder Richter weiss das. Mittels Doppeldenk schaffen sie sich aber eine andere Realität. Die "armen" Ausländer kommen aus einer anderen "Kultur" und können unser Recht nicht kennen. Dazu sind sie oft traumatisiert, gestresst, geisteskrank oder schlicht besoffen. Letzeres ist besonders grotesk, wenn es sich um Islamisten handelt, die bekanntlich keinen Alkohol trinken dürfen.
Mit dieser Doppeldenknethode wird gegen einen der wichtigsten rechtsstaatlichen Grundsätze verstossen, nämlich Gleiches Recht für alle!
Nur mit diesem Grundsatz und einer strikten Rechtsanwendung kann ein Zusammenleben von Angehörigen vieler Völker, Religionen und Kulturen funktionen. Es gibt sogar ein positives Beispiel: Singapur.
Das Wort „Treppenschubsen“ ist eine totale Verniedlichung für einen eventualvorsätzlichen Mord. Wenn man jemanden eine Treppe hinunterstösst, nimmt man in Kauf, dass er sich tödlich verletzt, was schon einigen Leute passiert ist, die eine Treppe hinunter fielen. Wenn der Angriff von hinten erfolgt ist es Heimtücke, die zum Tatbestand des Mordes gehört.
https://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2017/07/u-bahn-alexanderplatz-attacke-gefasst.html
Zu den RECHTSSTAATLICHEN GRUNDSÄTZEN (Genfer Flüchtlingskonvention Art. 2, GG Art. 3) gehört, dass Ausländer sich an unser Recht halten und für Gerichtsurteile gilt GLEICHES RECHT FÜR ALLE. Gewalttäter und Gefährder haben nach Flüchtlingskonvention kein Asylrecht (Art. 33 Abs. 2), siehe dazu auch:
http://www.europa-konzept.eu/aktuelle-texte/rechtsstaat-statt-relativierung/
Aus Randaliererei wird Sensationslust
Ein aktuelles Beispiel für die Schaffung zweier Realitäten sind die Vorfälle in Schorndorf. Der offziellen Variante ist entschieden zu misstrauen. Jedenfalls sind die Delikte in keinem Fall zu akzeptieren und die Täter sind zu bestrafen.
Doppeldenk in Unternehmen
Sogar Unternehmen betreiben Doppeldenk. In der Werbung ist das zwar nichts neues, aber wenn Ausländer – Versicherungsangestellte leben normalerweise legal in der Schweiz! – ihren Namen ändern sollen, um die Kunden nicht zu vergraulen, ist das eine sehr problematisch Täuschung und auch eine Erniedrigung für die Angestellten.
http://www.tagesanzeiger.ch/sonntagszeitung/Aus-Mehmet-wird-Tobias/story/23632486
Titelbild
Gemalt und fotografiert von Regula Heinzelmann