Text von Gero Greb
21. Juli 2021
Schwarze Säge Görwihl
In diesem Fall geht es um ein Biotop bei einem Stauwehr und tausende kleine Lebewesen, die einer sogenannten „Renaturierungsmassnahme" zum Opfer gefallen sind.
Leider konnte auch eine Aktion gegen das Projekt dieses nicht verhindern.
https://www.badische-zeitung.de/parteien-kommen-sich-naeher--203529558.html
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/meldung-55610.html
Thekla Walker Umweltministerin: Grüne + Greenpeacerin und andere "grüne" Frauen haben diese Zerstörung zu verantworten!
Pressetext des Regierungspräsidiums Freiburg.
Die für das Projekt vorgesehenen 10´000 Euro hätte man besser den Flutopfern gespendet!
Hier Auszüge aus dem Südkurier 15. Juli 2021, 15:53 Uhr
„Auch das Regierungspräsidium (RP) Freiburg bestätigt jetzt, dass kommenden Montag an der Schwarzen Säge im Görwihler Ortsteil Strittmatt die Arbeiten zur Wiederherstellung des naturnahen Gewässerlaufs des Schwarzenbächles beginnen. Der Petitionsausschuss des Landtags habe grünes Licht gegeben für den Beginn des Renaturierungsprojekts, so das RP. Die Behörde will mit dem Projekt die EUFauna-Flora-Habitat-Richtlinie umsetzen.
Es liegen alle erforderlichen Genehmigungen und Eigentümerzusagen vor. Wir freuen uns, dass der Petitionsausschuss bestätigt hat, dass diese Massnahme dem öffentlichen Interesse dient und die Arbeiten jetzt beginnen können“, heisst es aus dem RP!
Ein weiterer Text über das Projekt:
Was müssen wir eigentlich noch alles dank EU + Grünen (??) erleiden??
siehe PDF-Datei "Dank an die Grünen"
Gegen diese Aktion wurde eine Petition eingereicht.
Dazu schreibt die Badische Zeitung am 13.07.2021:
BZ – Badische Zeitung: „Die erwartete Besichtigung durch den Petitionsausschuss liess indes auf sich warten.
BZ 13.07.2021 „…..Grund dafür ist eine schriftliche Ankündigung des Vorsitzenden des Petitionsausschusses im Landtag, Thomas Marwein (thomas.marwein@gruene.landtag-bw.de) die Abrissmassnahmen beim Stauwehr an der Schwarzen Säge im Lindauer Tal am kommenden Montag, 19. Juli, umzusetzen – trotz einer anhängigen Petition, die darauf abzielt, den Petitionsausschuss des Landtages zu einem Vor-Ort-Besuch zu bewegen, um diese Entscheidung zu revidieren.
Sie fand bis heute nicht statt. Stattdessen kam ein vom 29. Juni datiertes und "Zwischenbescheid" genanntes Schreiben des Petitionsvorsitzenden, gerichtet an Bernd Wallaschek. Darin wird erklärt, dass Petitionen rechtlich keine aufschiebende Wirkung entfalten, aber im Grundsatz während eines anhängigen Petitionsverfahrens die Massnahmen, gegen die sich die Petition richtet, von der Verwaltung bis zur Entscheidung über die Petition nicht vollzogen werden.
Allerdings gebe es auch Ausnahmen. Sie seien dann zulässig, wenn "überwiegende Interessen der Allgemeinheit oder eines Dritten einer Verzögerung des Verfahrens" entgegenstünden. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg habe, so heisst es weiter, im vorliegenden Fall eine solche Ausnahme geltend gemacht.
Mit anderen Worten: Zuerst sollte das Wehr am kommenden Montag abgerissen und damit Fakten geschaffen werden. Dann erst wollte sich der Petitionsausschuss mit der Thematik abschliessend befassen. Ein Vorgehen, das nicht nur Richard Eschbach (Besitzer der Schwarzen Säge) schockiert. „
https://www.badische-zeitung.de/am-montag-droht-der-abriss
Der Petitionsrat hat noch keine Stellungnahme publiziert.
In meinem Buch "Demokratur Deutschland" (2007) kann man zu diesem speziellen Fall ein Kapitel lesen "Arroganz der Macht!"
siehe auch PDF-Datei ganz oben
https://www.europa-konzept.eu/texte-von-gero-greb/arroganz-der-macht/
Mein Vorschlag vom August 2020:
Sucht sofort nach einer Gelbbauchunke, einem Feuersalamander, Gebänderten Prachtlibelle, Sumpfdeckelschnecke oder die Goldkröte – alles gefährdete Arten. Dann eine einstweilige Verfügung initiieren und das ganze „Zerstörungsprojekt“ erst einmal verzögern! Siehe Stuttgart 21 bei der Baumfällaktion!
Ich selber wohne mitten in der Natur, habe einen alten Mühlteich reaktiviert und dann die Natur einfach machen laen - es ist faszinierend, was sich da von ganz alleine in Laufe der Jahrzehnte für ein Leben entwickelt hat. Und ich bin ganz sicher, dass sich auch in einem Betonkanal ein ganz bestimmtes Leben entwickelt, welches in einem „normalen“ Fliessgewässer überhaupt keine Chance hätte.
Und wieviel mehr erst in einem See. Nach meiner Meinung wurden/werden viel zu viele Seen im Schwarzwald platt gemacht, speziell um Strassen zu begradigen. In der St. Märgener Gegend (kenne ich seit 1953) wurden beim Ausbau (Begradigung) der Strasse St.Peter – St. Märgen – Hinterzarten Dutzende Teiche zuasphaltiert! Jeder Bauernhof hatte seinen eigenen Teich (Löschwaer, Entenparadies usw.)! Und dann planiert man (Bäume weg, Boden verdichtet) erst einmal die Zugangsmöglichkeiten um ein Biotop zu vernichten!
Die Zahl der Lebewesen, die bei dieser Aktion zermalmt, zerschnitten, zerquetscht werden geht in die Millionen – nur weil eine arrogante, vollkommen bürgerferne Behörde ihren Willen durchsetzen will. Es braucht Jahrzehnte, um diesen Schaden, diese Tötungsaktion wieder gut zu machen!
Übrigens nützt zum Vergnügen der Touristen gerade eine ENTENMAMA mit Ihren 8 Jugendlichen (Baujahr 2020) den Staubereich der Schwarzen Säge. Diese 9 Lebewesen hätten absolut keine Chance in einem Bergbach zu überleben!
Am verrücktesten ist die Forderung des RP's, da Herr Eschbach einen Löschwasservorrat von 96 Kubikmetern vorhalten muss, obwohl er mit dem See plus Kanal diese Menge permanent vorrätig hat. Das sieht nach kalter Enteignung aus, denn die enormen Kosten für solche Tanks trägt ja nicht das Land!
Siehe dazu auch unseren beliebten Klassiker:
https://www.europa-konzept.eu/texte-von-gero-greb/argumente-gegen-die-grünen