Text von Regula Heinzelmann
26. Januar 2025
Das wankende Establishment zelebriert in Davos am WEF seine Arroganz der Ohnmacht, die schlimmer sein kann als die Arroganz der Macht.
Während Trump die Organisationen des Establishment und seine Organisationen wie WHO und IPCC durch Kündigung von Abkommen bzw. Austritt in den Grundfesten angreift, zelebrieren dessen Vertreter sich selber noch einmal richtig.
https://www.weforum.org/meetings/world-economic-forum-annual-meeting-2025/programme/
Immerhin durften Milei und Trump auch noch ihre Meinung sagen, aber da sie Staatspräsidenten sind kann man die beiden auch kaum ignorieren.
Informationen über die Veranstaltung findet man unter folgenden Links:
https://www.weforum.org/meetings/world-economic-forum-annual-meeting-2025/programme/
https://www.weforum.org/meetings/world-economic-forum-annual-meeting-2025/
Fraternisierung mit der chinesischen Tyrannei und deren Weltherrschaftsträume
Es ist zwar nichts dagegen einzuwenden, dass Xi Jinping als Vertreter einer Grossmacht am Forum einen Vortrag hält, aber die Klüngelei geht wesentlich weiter. 2021 hielt Jinping den Eröffnungsvortrag.
Inzwischen hat sich dieses Forum mit dem chinesischen Regime noch enger verbündet. Das „World Economic Forum's 14th Annual Meeting of the New Champions”, auch bekannt als Sommer Davos, fand vom 27. bis 29. Juni 2023 in China statt.
2025 hielt der chinesische Vizepremier Ding Xuexiang eine Rede in Davos: „Die wirtschaftliche Globalisierung ist kein Nullsummenspiel nach dem Motto ‚Du verlierst, ich gewinne‘“ und Chinas Geschäftsumfeld „wird sich nur verbessern“, sagte er. Weitere Zitate:
Es ist mir eine große Freude, zum Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums in das schöne Davos zu kommen. Dies ist eine wichtige Plattform zur Diskussion globaler Wirtschaftsfragen und eine Vorreiterrolle bei der Förderung des internationalen Austauschs und der Zusammenarbeit. Diese kleine Stadt ist nicht nur wegen ihrer malerischen Landschaft attraktiv, sondern auch, weil sie neue Ideen inspiriert und gemeinsamen Fortschritt fördert. Vor acht Jahren hielt der chinesische Präsident Xi Jinping hier in Davos die wichtige Rede, in der er über die Frage unserer Zeit nachdachte: „Was ist mit der Welt schiefgelaufen und was sollten wir dagegen tun?“ – und eine klare Botschaft aussendete, dass China die wirtschaftliche Globalisierung unterstützen, den Multilateralismus aufrechterhalten und praktizieren und sich den Bemühungen anschließen wird, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Diese Rede, so Professor Schwab abschließend, „brachte uns etwas Sonnenschein“.
Nach gründlicher Überlegung wies Präsident Xi darauf hin, dass „jeder Versuch, das Wasser des Ozeans zurück in isolierte Seen und Flüsse zu leiten, einfach nicht möglich ist“ und dass „Protektionismus so ist, als würde man sich in einem dunklen Raum einschließen. Wind und Regen bleiben zwar draußen, aber in diesem dunklen Raum sind auch Licht und Luft blockiert.“
Fazit von Xuexiang: Erstens müssen wir gemeinsam eine für alle vorteilhafte und integrative wirtschaftliche Globalisierung vorantreiben. Die wirtschaftliche Globalisierung ist eine inhärente Voraussetzung für die Entwicklung der Produktivkräfte und ein unvermeidliches Ergebnis des technologischen Fortschritts.
Und wer soll dann wohl die Globalisierung nach Meingung von Jinping und seinen Ministern beherrschen? Natürlich China!
Dazu auch Geros Text:
https://www.europa-konzept.eu/texte-von-gero-greb/china-europa-schläft/
Aber dasselbe Establishment kritisiert Trump, weil er Ansprüche an Grönland stellt und den Panamakanal nicht den Chinesen überlassen will, wie er an seiner Antrittsrede sagte, was natürlich oft in den Zitaten weggelassen wird.
Die weitere Rede von Ding Xuexiang findet man hier:
https://www.weforum.org/stories/2025/01/davos-2025-special-address-ding-xuexiang-vice-premier-china/
Peya Mushelenga ist ein namibischer Politiker. Er erklärte am Forum 2023: „Erstens müssen wir mit der öffentlichen Erziehung unserer Jugend beginnen. Wir beginnen mit der Bildung und machen sie zu einem Teil des Lehrplans, insbesondere in der Sekundarstufe.“
Wie ein mit China verbündetes Establishment die Kinder erziehen würde, kann man sich denken. Also braucht man ein weltweites Engagement, um die Kinder davor zu schützen.
Am besten würde diese Organisation gleich in China bleiben.
Für die Schweiz ist sie nur noch oberpeinlich.
Missbrauchte Ideen der echten Elite
Bei #WEF traf sich vor 30 Jahren die echte Elite, dass sie damals die Führungspositionen innehatte war bestimmt kein Verdienst von Schwab. Der sogenannte Great Reset missbraucht und banalisiert Ideen, die die echte Elite der 80er Jahre qualifizierter formuliert und erfolgreich umgesetzt hat. Meine Analyse:
https://www.europa-konzept.eu/aktuelle-texte/great-reset/
Klimaheuchelei
Auf der Webseite heisst es: „Unsere Mission ist die Dekarbonisierung der Industrie im Einklang mit dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens, die Systemwende bei der Nutzung der Meere und der Landnutzung sowie ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen bei Lebensmitteln, Wasser und Materialien.“
https://centres.weforum.org/centre-nature-and-climate/home
https://reports.weforum.org/docs/WEF_State_of_Nature_and_Climate_2025.pdf
Die NZZ berichtet: „Gemäss der Flugsicherung Skyguide werden 500 Privatjets erwartet, das entspricht der Hälfte der zusätzlichen Flüge während der WEF-Tage. Gemäss einer Analyse eines niederländischen Beratungsunternehmens im Auftrag von Greenpeace verursachen diese jeweils rund 7400 Tonnen CO2 – so viel wie 260 000 Autos innert einer ganzen Woche.“ Bei Skyguide ist darüber kein Pressetext zu finden.
In der Gratiszeitung 20 Minuten berichtet der Chefkoch von den Schlemmereien, die man da serviert. Man lässt sogar Kaviar per Helikopter einfliegen. Wer finanziert das denn eigentlich – doch hoffentlich nicht die Schweizer Steuerzahler?
Diese Klimaheuchelei gab es schon in den vergangenen Jahren, siehe unsere Seite:
https://www.europa-konzept.eu/aktuelle-texte/wef-2023/